Die Versicherten haben sich schon daran gewöhnt: Jedes Jahr im Herbst gibt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) den Umfang der Prämienerhöhungen für die obligatorische Krankenpflegeversicherung bekannt. Über die letzten Jahre hat sich dabei fast lautlos eine durchschnittliche Steigerung von vier bis fünf Prozent per anno eingebürgert. Eine gefährliche Grösse, denn es ist zu wenig, als dass ein grosser Aufschrei durchs Land ginge, und es ist dennoch Jahr für Jahr eine deutlich spürbare Belastung für die Budgets der Versicherten – zumal in Zeiten wie diesen, in denen die Reallöhne kaum mehr zulegen. 

Aller Voraussicht nach wird der Trend zu jährlich steigenden Krankenkassenprämien auch in Zukunft andauern. Die zwei wesentlichen und unabwendbaren Gründe dafür sind einerseits die demografische Entwicklung und andererseits der medizinische Fortschritt. Dadurch, dass die Menschen im Durchschnitt immer älter werden, konsultieren mehr Personen über einen immer längeren Lebenszeitraum hinweg medi-zinische Leistungen. Zudem leiden immer mehr Patienten an chronischen Krankheiten, die aber dank des medizinischen Fortschritts immer besser behandelbar sind. Aber das hat seinen Preis. Ebenso wie die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente und Therapieformen. 

Diese Trends sind bekannt und unabwendbar, daher mangelt es nicht an Bemühungen seitens der Gesetzgeber, die durch diese Trends verursachte Kostenexplosion im Gesundheitssystem einzudämmen. Daher gab es in den letzten zehn Jahren einige mehr oder weniger sinn- und wirkungsvolle Anpassungen im Gesundheitssystem, die in letzter Konsequenz bislang nur eines erreicht haben: Die Komplexität des Systems wurde weiter erhöht.

Franchisen und Modelle ändern sich
Als die Maklerzentrum Schweiz AG im Jahre 2006 nach der Fusion der beiden grössten Versicherungsbroker im Raum Basel ihre Geschäftstätigkeit aufnahm, war es den Firmengründern ein Anliegen, den Versicherten ein Licht im Dunkel des immer dichter werdenden Dschungels der Tarife, Angebote und Leistungen im Bereich der Krankenversicherung zu geben. Denn dazumal war gerade erst die Höhe der ordentlichen Franchise vom Gesetzgeber von 230.– auf 300.– CHF angehoben und die neuen, hohen Wahlfranchisen von 2 000.– und 2 500.– CHF eingeführt worden. Die Folge war ein, mit einem Schlag, sehr komplex und intransparent gewordener Markt. 

Der nächste Reformversuch liess nicht lange auf sich warten und betrifft vor allem die Spitalfinanzierung. Der Übergang von einer Finanzierung des Spitalbetriebs zu einer Finanzierung der Leistungen eines Spitals und die Einführung von leistungsbezogenen Pauschalen pro Fall wurde Ende 2007 beschlossen und sukzessive umgesetzt. Zur erhofften Senkung der Kosten im Gesundheitswesen ist es aufgrund der neuen Spitalfinanzierung bislang jedoch nicht gekommen. 

Im Bereich der ambulanten Pflege kam -einige Jahre später ein weiterer Reformversuch unter dem Stichwort «Managed Care» auf den Tisch. Angelehnt an angelsächsische Vorbilder wollten die Kassen ein System verbindlich etablieren, in dem jeder Versicherte zunächst einen bestimmten Hausarzt oder ein Ärztezentrum aufsuchen muss. Eine schweizweite Einführung lehnte das Stimmvolk mit selten gesehener Vehemenz von über 70 Prozent Nein-Stimmen ab. Dennoch haben die Krankenversicherer dieses System auf freiwilliger Basis und mittels monetärer Anreize im Bereich der Zusatzversicherungen eingeführt: Die Versicherten können heute durch ein Telmed, ein HMO oder ein Hausarztmodell deutliche Prämieneinsparungen -erzielen. Herauszufinden, welches Modell von welcher Krankenkasse sich für welchen Versicherten wirklich lohnt, ist jedoch ein höchst komplexer Prozess geworden, der viele individuellen Aspekte berücksichtigen und Teil einer umfassenden persönlichen Finanzanalyse des Versicherten sein sollte. 

Stärker in die Pflicht nehmen
Die optimale Krankenversicherung zu finden, die das Budget nicht unnötig stark belastet, wird in Zukunft eine noch grössere Herausforderung. Denn der Tarif- und Leistungsdschungel wird sich nicht lichten, und das System wird sich nicht verein-fachen. So wird beispielsweise im Jahr 2017 erstmals der austarierte Risikoausgleich unter den Kassen zum Tragen kommen. Kassen mit vielen gesunden Versicherten müssen dann an Kassen mit vielen Kranken einen monetären Ausgleich zahlen. Damit soll der Jagd der Krankenkassen auf die tiefen Risiken (junge, gesunde Versicherte) ein Riegel geschoben werden. Administrativ führt es dazu, dass die grossen Versicherer nun all ihre Unterkassen, die sie einst zur Bündelung der Risiken gegründet hatten, wieder auflösen und eingliedern. Auf lange Sicht führt der veränderte Risikoausgleich damit zu einer schrittweisen Angleichung der Krankenversicherungsprämien, und systemisch gesehen ist die Schweiz dann irgendwann eigentlich nicht mehr weit von dem System der Einheitskasse entfernt, welches das Stimmvolk im Jahre 2015 deutlich abgelehnt hatte. 

Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass die Kunden künftig nicht mehr nur über die stetig steigenden Prämien in die Pflicht -genommen werden, sondern dass sie auch über höhere Kostenbeteiligungen und restriktivere Versicherungsmodelle stärker zur Verantwortung gezogen und zur Kasse -gebeten werden. Denkbar sind Massnahmen wie beispielsweise eine -Rezeptgebühr, eine pauschale Praxis-gebühr oder eine -Zuzahlungspflicht bei Spitalaufenthalten. 

Breit, aber nicht tief informierte Kunden 
Insgesamt wird das System weiter an Komplexität zunehmen und den Kunden noch häufiger, vor allem bei individuellen Fragen, im Dunkeln lassen. Der Beratungsbedarf der Versicherten steigt überproportional zur Komplexität des Gesundheitswesens. Gleichzeitig bringt jeder Kunde heutzutage aber eine deutlich grössere Erwartungshaltung schon beim ersten Gespräch mit. Moderne Kunden sind meist breiter informiert, aber nicht immer unbedingt korrekt informiert – den meisten frei verfügbaren Informationen über Tarife, Prämien und Leistungen fehlt es an ausreichender Tiefe. 

Und eine ausreichende Informationstiefe kann man sich im Bereich der Krankenversicherung nicht einfach mittels einer Internetrecherche aneignen. Dazu bedarf es einer fundierten Ausbildung, eines umfangreichen Erfahrungsschatzes und vor allem permanenter Weiterbildung. Die Maklerzentrum Schweiz AG ist der einzige Versicherungsvermittler mit ausgebildeten und VBV-zertifizierten Mitarbeitenden des Aussendienstes. Sie investiert sehr intensiv in die Aus- und Weiterbildung ihrer Berater und setzt damit die Standards für die gesamte Branche fest. 

Langfristig scheint aufgrund der oben ausgeführten Entwicklungen eine Konzentration des Marktes im Bereich der Krankenversicherung auf starke, unabhängige Maklerorganisationen unausweichlich. Denn nur noch Experten sind dazu in der Lage, den gesamten Markt zu überblicken, die vielfältigen Angebote verschiedener Anbieter miteinander zu vergleichen und die administrativen Vorgaben seitens der Versicherer und seitens des Gesetzgebers zu erfüllen und damit letztlich den Kunden eine optimale Dienstleistung zu bieten. So wie es die Maklerzentrum Schweiz AG seit ihrer Gründung im Jahr 2006 macht und seither mehr als 400’000 Kunden beraten und ihnen zu einer besseren Versicherungsdeckung im Krankenkassenbereich verholfen hat. 

Weitere Informationen:
www.maklerzentrum.ch