Zu viele KMU betreiben eine eigene IT und sind im Betrieb auf teure Fachkräfte angewiesen. Microsoft will das ändern.

«Heute Idee. Morgen Realität.» heisst das Motto der nächsten X. DAYS. Wie sind Sie auf das Motto gekommen? Was steckt dahinter?

Innovationszyklen müssen stets kürzer werden, um als Unternehmen am Markt erfolgreich bestehen zu können. Was heute als Idee in der Entwicklungsabteilung entsteht, sollte am liebsten morgen schon am Markt sein. Daher das Motto «Heute Idee. Morgen Realität.»

Leben Sie dieses Motto in Ihrem Unternehmen?

Es versteht sich von selbst, dass Microsoft ein grosses Interesse daran hat, mit Innovationen so schnell wie möglich am Markt zu sein. Das ist uns zum Beispiel mit Kinect für Xbox 360 gut gelungen. Leider dauert es bei Business-Applikationen meist etwas länger, da diese breit getestet werden müssen, bevor sie generell verfügbar sind.

Über 50 Prozent der Teilnehmer der X.DAYS 2012 waren Vertreter aus KMU. Welchen ICT-Themen sollten sich diese Unternehmen 2013 speziell widmen und wie können die X.DAYS sie dabei unterstützen?

KMU sollten sich intensiv mit Cloud Computing auseinandersetzen. Das Thema ist nicht neu, bleibt aber aktuell. Aus meiner Sicht betreiben immer noch zu viele KMU eine eigene IT und sind für den einwandfreien Betrieb auf alle möglichen Experten von Drittfirmen angewiesen. Und das, wie ich aus Beispielen aus dem Bekanntenkreis weiss, selbst für eine einfache Büro-Kommunikations- und -Kollaborationslösung, die man mit Office 365 für vergleichsweise wenig Geld quasi aus der Steckdose beziehen könnte.

Was für Innovationen können KMU im 2013 von Microsoft erwarten?

Auch wenn ich es wüsste, dürfte ich keine Vorankündigung machen. Generell kann man aber sagen, dass wir von Microsoft daran arbeiten, die Nutzung von IT einfacher und selbstverständlicher zu machen. Eine einheitliche Benutzeroberfläche für vielfältige Devices für unterschiedliche Bedürfnisse, wie wir sie mit Windows 8 heute schon auf dem PC, dem mobilen Telefon und via Xbox auf dem Fernseher haben, sowie Apps, die auf allen diesen Plattformen in einer für den Nutzer transparenten Art und Weise verfügbar sind, werden hier einen wesentlichen Beitrag leisten.

Die Kombination Event, Vorträge, Messe und Networking im zeitlichen Rahmen von zwei Tagen in Interlaken ist der Markenkern der X.DAYS. Dieses Jahr sollen die ICT-Tracks einen vertiefenden Praxisbezug erhalten. Wie kann man sich das vorstellen. Können Sie uns auch hier ein Beispiel nennen?

Einen höheren Praxisbezug möchten wir dadurch erreichen, dass vermehrt Real-Life-Szenarien bei Kunden im Vordergrund stehen und wir zudem anhand einer Roadmap oder eines Leitfadens aufzeigen, wie man konkret zu diesen Szenarien gelangt, welche die kritischen Erfolgskriterien sind oder auf welche Stolpersteine man achten muss. Da wir diesen Anspruch nicht nur an unsere eigenen Vorträge haben, haben wir dieses Jahr das erste Mal einen Fachbeirat bestellt, der die Qualität der Vorträge aller X.DAYS-Content-Partner sicherstellt.

Gibt es einen persönlichen Wunsch, den Sie an den X.DAYS erfüllt haben wollen?

Oh ja! Ich bin jetzt bereits das fünfte Mal im Organisationskomitee, dreimal für EMC und jetzt bereits das zweite Mal für Microsoft, und ich konnte am Ende der Veranstaltung jedes Mal sagen: «Das waren die besten X.DAYS!» Mein Wunsch ist es, dass ich das auch am Abend des 14. März 2013 wieder mit tiefer Überzeugung sagen kann.

Daniel Renggli ist Leiter Marketing Grosskunden bei Microsoft.

www.microsoft.com/switzerland/microsoft-schweiz/de

«KMU sollten sich intensiv mit Cloud Computing auseinandersetzen».

Real-Life-Szenarien sollten beim Kunden im Vordergrund stehen.