Swisscom hat am 22. März 2016 Smart Business Connect auf dem Markt eingeführt und ergänzt damit ihr IP-Portfolio für KMU. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um alte Analog- oder ISDN-Strukturen in den Ruhestand zu schicken und neue passende Lösungen zu suchen, die die Flexibilität und Produktivität des Unternehmens massgeblich steigern.

Nach dem Entscheid der Schweizer Nationalbank (SNB) gehen Schweizer Unternehmen durch ein Stahlbad. Sie sind aus Wettbewerbsgründen gezwungen, flexibel und schnell auf Märkte und wechselnde Kundenanforderungen zu reagieren. Dabei kommen Informations- und Kommunikationslösungen (ICT) eine zentrale Bedeutung zu. Swisscom plant bis Ende 2017 die herkömmliche Festnetztechnologie durch die zukunftsorientierte IP-Technologie abzulösen. Unternehmen sind gut beraten, den Wechsel frühzeitig anzugehen und eine bedürfnisgerechte IP-Festnetzlösung zu wählen. Denn die IP-Technologie legt den Grundstein für eine moderne und zukunftsorientierte ICT und ermöglicht damit auch die Digitalisierung von Arbeitsprozessen. Ob mit Telefonanlage vor Ort oder Telefonanlage in der Cloud – zukunftsorientierte Kommunikationslösungen berücksichtigen die individuellen Bedürfnisse von Unternehmen und erlauben ihnen, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren.

Neue Welten, neue Möglichkeiten
Dank der IP-Technologie hat sich die klassische Festnetztelefonie stark flexibilisiert und ist jetzt voll in ICT-Strukturen integriert. Eine physische Telefonanlage vor Ort oder ein Festnetzapparat auf dem Bürotisch sind heute nicht mehr unbedingt nötig. Denn mit IP stehen Services jederzeit von überall und unabhängig vom Endgerät zur Verfügung. Entsprechend können Mitarbeitende Telefonate auch einfach über den PC oder das Smartphone führen. Das gilt für ein- und ausgehende Anrufe. Der Partner oder Kunde am anderen Ende der Leitung merkt keinen Unterschied. Dazu gibt es spezielle Anwendungen auf dem PC oder eine Business-App für das Smartphone. Dementsprechend haben alle Mitarbeitenden ihre Festnetznummer stets dabei, und sie können selbst entscheiden, wann und wie sie erreichbar sind.

Für die IP-basierte Telefonie benötigt es bekanntlich eine Verbindung zum Internet. Einzelne Anbieter haben das bereits bei der Produktentwicklung berücksichtigt und entsprechende IP-Kombiangebote geschnürt. Für diese bezahlen Unternehmen in der Regel einen monatlichen Fixpreis. Die Kosten sind damit jederzeit transparent und planbar. Sie beinhalten IP-Telefonie, Internet und inkludierte Serviceleistungen.

Erstes Fazit
Die IP-Technologie bildet aus diesen Gründen die Basis für eine moderne Infrastruktur und treibt die Digitalisierung der Arbeitsprozesse voran. Damit gehen weitere Produktivitätsfortschritte einher. Bereits heute basieren Festnetzdienste wie Internet und TV auf der zukunftsorientierten IP-Technologie und nun auch die Festnetztelefonie. Indem alle Dienste über das Internet-Protokoll (IP) laufen, sprechen sie sozusagen die gleiche Sprache. Das ermöglicht wiederum ganz neue Formen der Kommunikation und Zusammenarbeit. Denn IP verbindet Menschen, Inhalte und Geräte zeit- und ortsunabhängig miteinander. Willkommen in der Gegenwart und bereit für die Zukunft. Das könnte der aktuelle Leitspruch sein.

Neue Möglichkeiten der Kommunikation
Fünf Fragen an Thomas Bachofner, Leiter Produktmanagement Kleine und Mittlere Unternehmen bei Swisscom

«Geschäftsführer»: Swisscom plant bis Ende 2017, die herkömmliche Festnetztechnologie durch die zukunftsorientierte IP-Technologie abzulösen. Warum werden analoge Lösungen und ISDN durch IP abgelöst?
Thomas Bachofner: Die herkömmliche Festnetztelefonie, zu der auch ISDN gehört, ist in die Jahre gekommen. Sie kann mit den Kommunikationsbedürfnissen in einer digitalen Welt nicht mehr mithalten. IP bietet diesbezüglich ganz neue Möglichkeiten. Bereits heute basieren alle wichtigen Kommunikationsdienste, etwa Internet und TV, auf der zukunftsorientierten IP-Technologie. Weltweit wird daher umgestellt. Als vorausschauendes Unternehmen sind wir der Meinung, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für den Wechsel auf IP gekommen ist und setzen diese technologische Entwicklung nun kunden- und partnergerecht um.

Können vorhandene Endgeräte weiter genutzt werden? Welche müssen ausgetauscht werden?
In der Regel können Unternehmensverantwortliche und ihre Mitarbeitenden die vorhandene Hardware (Festnetztelefon, Telefonanlage, Fax und Router) weiter verwenden. Eine Ausnahme gibt es bei Wählscheibentelefonen.

Gibt es diese noch?
Gewohnheitstiere und Retrotrends sind hartnäckig. Aber keine Sorge, mit einem speziellen Adapter sind auch Wählscheibentelefone IP-fähig. Mit unserem IP-Portfolio können wir die Kommunikationsbedürfnisse von KMU aller Grösse sehr individuell adressieren und auch die meisten der bestehenden Telefonanlagen an unser IP-Netz anschliessen. Wer nicht mehr in eigene Hardware investieren will, kann im Rahmen eines Full Service Modells eine moderne Anlage nutzen oder gleich eine komplett virtuelle Lösung wählen. Bei dieser stellen wir die gewünschten Leistungen direkt aus der Swisscom Cloud zur Verfügung.

Neben dem Festnetztelefon können auch Lifttelefone, Alarmanlagen und sonstige Modem-Anwendungen von der Umstellung auf IP betroffen sein. Der entsprechende Hersteller respektive Lieferant kann hier Auskunft geben, ob die Anwendungen IP-fähig sind oder aufgerüstet werden müssen. Wir empfehlen, den Wechsel auf IP frühzeitig in Angriff zu nehmen und die gesamte Infrastruktur in die Modernisierungsüberlegungen einzubeziehen.

Von welchem Investitionsrahmen sprechen wir bei der Umstellung? Können Sie uns kurz drei unterschiedliche Szenarien nennen?
Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Es kommt auf die bestehende Infrastruktur und die Geräte an. Im Idealfall sind keine Investitionen notwendig. Nach Möglichkeit kann die bestehende Kommunikationsinfrastruktur, etwa die Telefonanlage, direkt an IP angeschlossen werden. Gerade im Zuge der Umstellung auf IP empfiehlt es sich jedoch, die bestehende Kommunikationsinfrastruktur zu hinterfragen und bedürfnisgerecht auszurichten. Wie bereits erwähnt, sind mit unseren virtuellen IP-Telefonielösungen in der Cloud oder im Rahmen eines Full-Service-Modells beispielsweise keine Investitionen in Hardware mehr nötig. Auch kümmern wir uns um den Betrieb sowie die Wartung der Kommunikationsinfrastruktur. Der Kunde bezahlt nur für das, was er tatsächlich braucht. Dank der Umstellung auf IP können Unternehmen also langfristig gesehen auch Kosteneinsparungspotenziale nutzen.

Wie sieht es aus mit der Ausfall- und Zukunftssicherheit?
Die IP-Technologie bildet die Basis für eine zukunftsorientierte IT- und Kommunikationsinfrastruktur. Sind im Laufe der Zeit Anpassungen nötig, weil ein neuer Standort oder zusätzliche Mitarbeitende hinzukommen, lässt sich die gewählte Lösung flexibel erweitern. Die Telefonie funktioniert mit IP genauso zuverlässig wie bis anhin, bietet jedoch eine deutlich bessere Sprachqualität und zusätzliche Dienste – etwa die Möglichkeit geräte- und ortsunabhängig zu kommunizieren und zu arbeiten. Alle Dienste laufen über das eigene IP-Netz von Swisscom, was für Sicherheit und Verfügbarkeit steht. Anrufe auf die Festnetznummer können mit IP auch jederzeit auf ein Smartphone umgeleitet werden. Und mit den IP-Kombiangeboten für KMU bietet Swisscom eine sogenannte Internetausfallsicherheit an. Sollte die Verbindung kurzfristig nicht funktionieren, schaltet der Router automatisch auf das mobile Datennetz um. Damit sind nahtloses Surfen und Telefonieren gewährleistet.

Weitere Informationen: www.swisscom.ch/rundschau-sbcon