Teilzeitarbeit wirft beim Thema Vorsorge viele Fragen auf.

Familie und Beruf besser vereinbaren, einfacher in das Berufsleben einsteigen oder Verantwortung teilen: Teilzeitarbeit ist beliebt. Sie hat sich mittlerweile über verschiedene Branchen hinweg etabliert, auf allen Funktionsstufen und sogar in Führungspositionen. Um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben, sind KMU gut beraten, ihr Unternehmen für Teilzeitarbeitende fit zu machen.

Teilzeitarbeit kann auch negative Seiten haben, gerade wenn es um die Vorsorge geht. Durch den gesetzlich möglichen Koordinationsabzug verringert sich zum Beispiel der Anteil des versicherten Lohnes bei Teilzeitlern. Doch ein Blick in die Datenbank der Asga-Pensionskasse offenbart, dass sich Arbeitgeber dieser Problematik durchaus bewusst sind und entsprechende Lösungen suchen. So bietet die Asga Optionen an, den Koordinationsabzug dem Beschäftigungsgrad anzupassen, auf einen Koordinationsabzug zu verzichten und den ganzen Grundlohn zu versichern oder eine Mischform der beiden Varianten zu wählen. Bei allen
Möglichkeiten ist ein Anstieg in den letzten fünf Jahren zu verzeichnen. Doch eine goldene Lösung gibt es nicht, was zählt, ist der Einzelfall – und die Beratung. Im Gespräch mit den Mitgliedern der Asga zeigt sich, welche Fragen unter den Nägeln brennen und wo noch Informationsbedarf besteht.

Versicherungs
Häufig stellen sich Unternehmen die Frage, für welche Firmen Versicherungslösungen interessant sind, die Teilzeitarbeitende versicherungstechnisch gleichstellen. Das geht durchs Band: Entscheidend ist der effektive Bedarf. Schätzen der Teilzeitmitarbeitende und das Unternehmen eine vorteilhafte Vorsorgelösung mit besseren Leistungen? Oder setzt der Mitarbeitende seine Priorität auf einen möglichst hohen Nettolohn? Wir empfehlen daher den Unternehmerinnen und Unternehmern, eine seriöse Bedarfsabschätzung zu machen und das Thema mit den Mitarbeitenden anzusprechen.

Viele Unternehmen haben Bedenken in diesem Zusammenhang. Ein wesentliches Thema bei Versicherungslösungen sind die Mehrkosten. Berater müssen aufzeigen können, dass diese Mehrkosten auch eine effektive Mehrleistung bringen. Und dass der Unternehmer dies gegenüber seinen Teilzeitmitarbeitenden auch als Mehrleistung und moderne Vorsorge lösung kommunizieren kann.

Präsenz schaffen
Die Frage, ob in diesem Bereich noch Überzeugungsarbeit geleistet werden muss oder ob das Thema bereits in den Köpfen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer verankert ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Je nach Branche und Unternehmen werden Versicherungslösungen für Teilzeitarbeitende unterschiedlich behandelt. Stehen tiefe Fixkosten im Vordergrund, ist es durchaus sinnvoll, das Thema aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und ein ganzheitliches Bild zu zeichnen. Bei anderen wiederum besteht bereits ein Interesse daran, Teilzeitarbeitende gleichzustellen. Das nimmt die Asga Pensionskasse immer deutlicher wahr – eine Entwicklung, die höchst erfreulich ist.

www.asga.ch