von Laurent Moureu

Im letzten Jahr haben Stichworte wie das «Internet der Dinge» und «Big Data» in vielen Unternehmen, Städten und Branchen an Zugkraft gewonnen.

Dieses Jahr sehe ich drei Trends auf uns zukommen, die sich auf die Rolle und die Leistung von Netzwerken auswirken werden: Smart Cities, zunehmende Automatisierung und eine Verlagerung der Kosten weg von Investitionen und hin zu laufenden Gebühren.

Das Netzwerk ist das Herz der digitalen Welt. Laut einer Gartner-Studie wird die Zahl der «vernetzten Dinge» von 1.1 Milliarden im Jahr 2015 auf 9.7 Milliarden im Jahr 2020 steigen.

In der Smart City kann jede Unterbrechung oder Verzögerung ernsthafte Auswirkungen auf das Funktionieren der städtischen Infrastruktur haben. Um der riesigen Datenmengen Herr zu werden, die diese «Dinge» generieren, brauchen die Städte einen neuen Ansatz für das Networking. Dabei müssen die Switches, die unternehmenskritische Daten befördern, für Endgeräte und Ser-vices mit hoher Priorität die nötige Servicequalität (QoS, Quality of Service) sicherstellen. Nur so können Smart Cities allen Bürgern Nutzen liefern. Vielfach stellen sie bereits WLAN und verbesserte Online-Bürgerservices zur Verfügung.

Jedes Jahr hören wir, dass Software-Defined Networking (SDN) der nächste grosse Trend in der Unternehmens-IT ist, aber es handelt sich immer noch um eine «aufkommende» Technologie. SDN sorgt dafür, dass sich das Netzwerk an die Applikationen anpassen kann, und bietet auf der Netzwerkebene einen Grad an Automatisierung und Flexibilität, wie wir ihn sonst nur bei Servern finden. SDN schliesst die Lücke zwischen Anwendungs- und Netzwerksteuerung und optimiert die Applikationsbereitstellung und die Performance im gesamten Data-Center-Netzwerk und dem -konvergenten Campus-LAN.

Seinen vollen Nutzen wird SDN erst künftig entfalten, aber bereits heute gibt es intelligente Application Fluent Networks, die sich -dynamisch an die virtualisierten Workloads und virtuelle Maschinen (VM) anpassen. Verfügbarkeit und einfache Installation führen dazu, dass die intelligente Fabrik zunehmend eingesetzt wird und damit die Lücke schliesst, die sich durch die Verzögerungen bei der -Entwicklung von vollständigem SDN ergeben.

Die Verlagerung der Kosten von den Investitionen zu den laufenden Kosten ist heute attraktiver als je zuvor. Cloudbasierte On–Demand-Services haben sich als skalierbar, sicher und funktionsreich -erwiesen. Je mehr IT-Aufgaben die Unternehmen auslagern, umso attraktiver werden On-Demand-Netzwerke als Teil der Managed Services.

Einige Technologieanbieter nutzen bereits ein ausgeklügeltes -Monitoring, um die abgerufenen Services zu messen und ihren Kunden verbrauchsabhängige Preismodelle anzubieten, die kostengünstige Alternativen zu den herkömmlichen Investitionen -darstellen – und sowohl das Budget als auch das Personal der -IT-Abteilung entlasten.

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