Dominic Reinle ist Fachspezialist für Betriebliches Gesundheitsmanagement bei vivit mit MSc Sports Science.

Lange war das Home Office nur für wenige Schweizerinnen und Schweizer Realität. Und nun ist es da – gewollt oder nicht. Auch wenn wir von vielen Aspekten des Arbeitens
von zu Hause aus profitieren können, stehen wir auch vor neuen, teils unvorhergesehenen Herausforderungen. Wir begrüssen zwar die Zeitersparnis des wegfallenden Arbeitsweges und allenfalls die Flexibilität, die uns das Home Office bietet, aber weg sind auch der
grosse Bürotisch mit heller Beleuchtung, weg ist der in allen Himmelsrichtungen einstellbare Bürostuhl und weg sind auch die Arbeitskollegen, welche beim Vorbeilaufen
zur Kaffeepause einladen.

Wir installieren uns so gut es geht zu Hause, jedoch sind es oft auch praktische Gründe, welche die optimale ergonomische Einrichtung nicht unbedingt zulassen. So auch bei David, welcher aus Platzgründen einen Kleiderschrank zum Büro improvisiert hat, oder bei Eva, welche ihr Büro unter dem Hochbett ihres Kindes eingerichtet hat. Natürlich ist das
nicht optimal, aber ein verstellbarer Bürotisch passt nun mal nicht in jede Wohnung.
Nicht alle haben die Mittel, den Platz oder das Material, um sich optimal einrichten zu können. Was also tun?

Die Einrichtung ist nicht alles, aber sie ist ein wichtiger Bestandteil einer guten Haltung. Je  mehr Verspannungen und Schmerzen wir vermeiden können, desto besser. Anleitungen, wie man Stuhl, Tisch und Computer optimal ausrichtet, gibt es viele im Internet, beispielsweise auf suva.ch. Versuchen Sie dabei auch kreativ zu sein! Bücher, Kissen, Kartonschachteln, Bügelbrett – damit lassen sich gute Hilfsmittel improvisieren, um den Bildschirm und den Sitz zu erhöhen, eine Fussstütze zu basteln oder einen Stehtisch zu  kreieren.

Wir verbringen viel Zeit an unserem Arbeitsplatz, deshalb ist eine möglichst ergonomische Einrichtung sehr wichtig. Wichtiger noch als «die richtige Einstellung» sind jedoch häufige  Abwechslungen. Am meisten können wir für unsere Gesundheit tun, wenn wir häufig unsere Position leicht verändern, aufstehen, uns recken und strecken. Wenn verschiedene  Sitz- und Stehmöglichkeiten bestehen, dann empfiehlt es sich, diese abwechselnd zu nutzen. So bleiben Muskeln, Faszien und die Wirbelsäule immer etwas in Bewegung und versteifen weniger.

Im Internet und auf Applikationen wie beispielsweise active365 der CSS-Versicherung sind viele kurze Bewegungsprogramme verfügbar, mit welchen man die Muskulatur stärken und Beschwerde-Regionen gezielt mit Kräftigungs-, Dehnungs- oder Massageübungen angehen kann. Stehen Sie jede Stunde kurz auf und führen Sie beispielsweise eine kurze  Mobilisationsübung durch. So beenden Sie den Arbeitstag merklich frischer.

Mobilität und soziale Netzwerke funktionieren zurzeit nur mit starken Einschränkungen. Ein gutes soziales Netzwerk ist jedoch wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Die heutige Technologie ermöglicht es uns, überall und immer in Kontakt zu bleiben – das bedeutet jedoch noch mehr Zeit vor einem Bildschirm. Umso wichtiger ist es, bereits für kurze Pausen nach draussen zu gehen, um die frische Luft zu geniessen.

Im Team der vivit engagieren wir uns für Ihre Gesundheit und die Gesundheit Ihrer
Mitarbeitenden. Wir sind uns bewusst, dass nicht überall optimale Einrichtungen und Einstellungen möglich sind. Jedoch sind wir davon überzeugt, dass mit etwas Kreativität und Einsatz die Situation im Home Office ohne Langzeitschäden zu überstehen ist – und dafür setzen wir uns ein!

Machen Sie sich als Arbeitgeber gemeinsam mit Ihren Mitarbeitenden daran, die vorhandenen Ressourcen und die Technik bestmöglich zu nutzen und finden Sie innovative  Lösungen, wie sie aus dieser speziellen und einzigartigen Situation das Beste machen können. Wir unterstützen Sie gerne dabei, hilfreiche Lösungen für Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeitenden zu finden.

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