Laureus ist eine weltweite Organisation, die sportliche Spitzenleistungen feiert und die Kraft des Sports nutzt, um das Leben von Kindern und Jugendlichen zu verändern. Seit der Gründung wurden acht nationale «Laureus Sport for Good»-Stiftungen in Argentinien, Italien, der Niederlande, Österreich/Deutschland, Spanien, Südafrika, den USA und der Schweiz aufgebaut. Inzwischen fördert Laureus Sport for Good über 250 Programme in 50 Ländern. Bis heute wurden Millionen Kinder und Jugendliche zwischen acht und 18 Jahren dabei unterstützt, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, sich Ziele zu setzen und diese zu erreichen. Auch in der Schweiz engagiert sich die Stiftung zusammen mit seinen Hauptpartnern IWC und Mercedes-Benz für Kinder und Jugendliche.

von Isabelle Riederer

Schon der griechische Gelehrte Platon wusste: Durch Sport lernt man seinen Körper zu beherrschen und kann so auch seine Seele schulen. Doch Sport treiben oder aktiv eine Sportart ausüben kann nicht jeder. Die Laureus Stiftung will das ändern. «Laureus unterstützt Kinder und Jugendliche dabei, mithilfe des Sports ein positives und selbstbestimmtes Leben zu führen. Jährlich werden allein in der Schweiz mehr als 10’000 Kinder und Jugendliche gefördert, die aus verschiedensten Gründen Unterstützung benötigen», erklärt Marc Langenbrinck, CEO von Mercedes-Benz Schweiz und Mitglied des Stiftungsrates der Laureus Stiftung Schweiz. Seit 2006 hat die Schweiz eine eigenständige Laureus-Stiftung, die zu den aktivsten und erfolgreichsten weltweit zählt. Langenbrinck: «Als starke Marke engagiert sich Mercedes-Benz stark für benachteiligte Kinder.»

Marc Langenbrinck, CEO von Mercedes-Benz Schweiz und Stiftungsrat der Laureus Stiftung Schweiz.

Exklusive Raritäten unter dem Hammer

Die Mercedes-Benz Schweiz AG unterstützt die Laureus Stiftung Schweiz, betreibt mit anderen Partnern unter anderem das Programm «Kids on Wheels» und ermöglicht ihren Mitarbeitenden Freiwilligeneinsätze bei anderen Programmen von Laureus. Jedes Jahr beteiligt sie sich an den Auktionen im Rahmen der Laureus Charity Night, an der 2021 insgesamt 1.3 Millionen Franken für die Stiftung gesammelt wurden. In diesem Jahr versteigert Mercedes-Benz Schweiz den einzigen in der Schweiz erhältlichen Mercedes-Maybach «Edition 100».

Der Mercedes-Maybach «Edition 100» ist ein auf 100 Exemplare limitiertes Sondermodell zum 100-jährigen Jubiläum von Mercedes-Maybach.

Die Laureus Charity Night zählt zu den gesellschaftlichen Events in der Schweiz, an welchen einflussreiche Persönlichkeiten aus Sport, Wirtschaft und Showbusiness zusammenkommen und ihre Brieftaschen für den guten Zweck öffnen. Dieses Jahr findet die Laureus Charity Night am 5. November statt und lädt zu einer aussergewöhnlichen Reise zu neuen Galaxien ein. Unter dem Motto «The Future is Now» dürfen sich die Gäste auf einen glamourösen Abend freuen und tun dabei auch noch etwas Gutes. Sie unterstützen Kinder und Jugendliche in den durch Laureus geförderten sozialen Sportprogrammen.

Die Laureus Charity Night verbindet Galaabend mit sozialem Engagement. Bei der grossen Auktion kommen jeweils exklusive Sammlerstück unter den Hammer.

Alles begann mit einem Autogramm

Gegründet wurde die Stiftung vom südafrikanischen Unternehmer Johann Rupert, der heute als Hauptaktionär und Verwaltungsratspräsident von Richemont einen der grössten Luxuskonzerne der Welt mit Hauptsitz in Genf steuert. In seinem Portfolio befinden sich 20 begehrte Luxusmarken, darunter Montblanc, IWC, Cartier und Chloé.

Der Anstoss zur Laureus Stiftung kam Mitte der Neunzigerjahre. Rupert war eng befreundet mit einem afroamerikanischen Baseballspieler der New York Yankees. Eines Tages fiel ihm auf, dass der Baseballspieler bei der Bitte nach Autogrammen besonders darauf achtete, dass er weissen Kindern ein signiertes Poster gab. Auf die Frage, warum er diese Bevorzugung zeige, antwortete er: «Wenn ein weisses Kind mein Poster in seinem Zimmer hat, kann es kaum ein schwarzes Kind in seiner Klasse diskriminieren.» Diese Aussage liess Johann Rupert keine Ruhe mehr und er wollte etwas ändern. Er schlug Richemont vor, bei der Gründung einer Organisation mitzuwirken, die auf dem Grundsatz beruht, dass der Sport die Kluft in der Gesellschaft überbrücken und die Sichtweise der Menschen auf die Welt verändern kann. 1998 tat sich Richemont mit dem deutschen Automobilkonzern Daimler zusammen, um das Projekt Laureus auf den Weg zu bringen.

Bereits zwei Jahre später fand die erste Verleihung der Laureus World Sports Awards statt, und die ersten 24 Mitglieder der Laureus World Sports Academy trafen sich am Vorabend der Preisverleihung in Monaco zu einem bahnbrechenden Treffen, an dem auch Staatspräsident Nelson Mandela teilnahm, der sogleich zum ersten Schirmherrn von Laureus ernannt wurde.

Zu Beginn konzentrierte sich Laureus Sport for Good zunächst darauf, jungen Menschen bei der Überwindung schwieriger sozialer Probleme wie Armut, Obdachlosigkeit, Krieg, Gewalt, Drogenmissbrauch, Diskriminierung und AIDS zu helfen. Heute verfolgt Laureus mit den drei Säulen Laureus Sport for Good Foundation, Laureus World Sports Academy und Laureus World Sports Awards ein Ziel: die Kraft des Sports zu nutzen, um die gesellschaftlichen Herausforderungen der heutigen Zeit zu bewältigen und benachteiligten Kindern und Jugendlichen über soziale Sportprogramme zu helfen.

Die Laureus Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, mithilfe des Sports Kindern und Jugendlichen dabei zu helfen, ein positives und selbstbestimmtes Leben zu führen.

Freude schenken und Kinder glücklich machen

Auch Marc Langenbrinck und die Laureus Stiftung Schweiz verfolgen dieses Ziel und unterstützen Kinder und Jugendliche mithilfe des Sports. «Jährlich werden allein in der Schweiz mehr als 10’000 Kinder und Jugendliche gefördert, die aus verschiedensten Gründen Unterstützung benötigen», erklärt Marc Langenbrinck. Für den gebürtigen Deutschen umfasst das Engagement der Laureus Stiftung Schweiz aber noch viel mehr: «Wir können Freude schenken. Die vielen Programme, die wir mit Laureus betreiben oder unterstützen, machen Kinder glücklich – für einen Nachmittag, für eine Woche, darüber hinaus. Was gibt es Schöneres?»

Der Grundgedanke ist dabei so einfach wie effektiv: Im Sport sind alle gleich! «Es gibt keine sozialen Unterschiede auf dem Bolzplatz oder dem Pumptrack. Und es ist egal, ob die Eltern im Mercedes-Benz oder mit dem Fahrrad zum Training kommen. Gleichzeitig wird Teamplay gefördert, ein soziales Zusammenspiel. Und es gibt sofortige Erfolgserlebnisse: Das geschossene Tor, die übersprungene Welle, das geht schneller als die Mathearbeit. Das schafft Freiraum, nimmt Druck, stärkt das Selbstwertgefühl. Und das hilft dann auch ausserhalb des Sportplatzes», sagt Marc Langenbrinck.

Der ehemalige Schweizer Radprofi Fabian Cancellara ist seit vielen Jahren Laureus-Botschafter und unterstützt das Projekt «Kids on Wheels».

Der ehemalige Schweizer Radprofi Fabian Cancellara ist seit vielen Jahren Laureus-Botschafter und unterstützt das Projekt «Kids on Wheels».

Lernen von den Besten                          

Die Laureus Stiftung legt dabei auch besonders viel Wert auf die Förderung von Mädchen und jungen Frauen, denn trotz Gleichberechtigung besteht hier noch viel Nachholbedarf. Marc Langenbrinck: «Es ist doch erstaunlich: Die meisten Sportarten werden zwar von allen Geschlechtern betrieben, und doch gilt die grössere Aufmerksamkeit den Männern. Wir wollen mit Laureus unseren Teil dazu beitragen, dass Mädchen und Sportlerinnen ihren verdienten Platz erhalten. Ein eindrückliches Beispiel ist für mich die Schweizer Triathletin Daniela Ryf – Laureus-Botschafterin und kürzlich zum fünften Mal Weltmeisterin geworden. Was für ein Beispiel für Höchstleistung, Niederlagen, Comeback und Rekorde! Und was für ein Vorbild für Mädchen und junge Frauen!»

Die Laureus Stiftung Schweiz wird von zahlreichen äusserst erfolgreichen Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern, die sich als Botschafter engagieren, unterstützt – darunter Radlegende Fabian Cancellara, Leichtathletin Mujinga Kambundji, Skirennfahrer Marcel Odermatt und Schwinger Marcel Stucki. «Unsere Botschafter sind alle Spitzensportler, die sich überdurchschnittlich für Kinder engagieren. Die Werte, die sie verkörpern, sind unheimlich wichtig. Sie verbinden individuellen Ehrgeiz mit grossem Teamgeist, haben klare Ziele, die sie fokussiert und mit Durchhaltewillen erreichen. Und natürlich haben sie Spass am Sport und belohnen sich auch für gute Leistungen. Ich selbst kann da als Stiftungsrat sportlich nur hinterherhecheln (lacht). Aber natürlich teile ich diese Werte mit diesen grossartigen Sportlerinnen und Sportlern», sagt Marc Langenbrinck und fügt an: «Sport ist für mich Ausgleich, nicht Beruf wie bei unseren Botschaftern. Er ist aber enorm wichtig für mich. Hier kann ich gleichzeitig abschalten, mich austoben und Kreativität für den nächsten Tag schöpfen. Ich spiele Tennis und Golf und fahre gerne Ski. Seit ich in der Schweiz lebe, habe ich zudem das Rennradfahren für mich entdeckt.»