Die F. + R. Stebler AG in Muttenz ist in der Region führend im Bereich Entsorgung von festen und flüssigen Industrie- und Gewerbeabfällen sowie Flüssiggüter-Transporten. Die seit 2011 zur REMONDIS-Gruppe gehörende Firma bietet Privaten, Kommunen sowie Industrie- und Gewerbebetrieben komplette Entsorgungslösungen von Abfällen und Wertstoffen durch ihren hoch modernenhochmodernen Fuhrpark.    

Ob für Abfall, Sperrgut, Bauschutt, Aushub oder brennbare Abfallstoffe – die F. + R. Stebler AG stellt und transportiert nicht nur Mulden verschiedenster Grössen und für jeden Anspruch, sondern transportiert auch flüssiges Gefahrengut wie zum Beispiel Laugen, Säuren oder Silikate mit ihren speziell dafür ausgerüsteten Tankfahrzeugen.. Seit über 25 Jahren beliefert das Muttenzer Unternehmen zudem Solebäder, Spitäler, Industrie und Gewerbe, sowie Werkhöfe in der ganzen Schweiz mit Sole. Für diese unterschiedlichen Transporte stehen 26 Fahrzeuge zur Verfügung.

Die Geschichte des Unternehmens geht auf das Jahr 1948 zurück, als Franz Stebler seine eigene Transportfirma gründete, die aus zwei Mitarbeitern und einem Fahrzeug bestand. 1986 übernahm mit der Umwandlung in die Aktiengesellschaft F. + R. Stebler AG Roland Stebler das Unternehmen und die Geschäftsleitung. Im August 2011 wurde ein wichtiger Schritt in die Zukunft vollzogen und die F. + R. Stebler AG als selbständiges Unternehmen in die REMONDIS-Gruppe integriert. REMONDIS, mit einem jährlichen Umsatz von über fünf Milliarden Euro, ist ein international führendes Unternehmen der Wasser- und Kreislaufwirtschaft mit mehr als 500 Niederlassungen und Beteiligungen in 28 Staaten in Europa, Asien und Australien.

Heute beschäftigt die F. + R. Stebler AG in Muttenz 40 Mitarbeitende und wird seit 2011 von Paul Nicolet geleitet, der zuvor während über 30 Jahren als Leiter des Hafengeschäfts der Rhenus tätig war.

INTERVIEWBOX:

«Geschäftsführer»: Ist die F. + R. Stebler AG nun ein Transportunternehmen oder eine Entsorgungsfirma?

Paul Nicolet: Die Firma wurde als reines Transportunternehmen gegründet, ist aber heute ein Entsorgungsunternehmen, das auf den Transport von festen und flüssigen Industrie- und Gewerbeabfällen sowie Flüssiggüter-Transporte spezialisiert ist. Letzteres beinhaltet einerseits Sole-Transporte, andererseits den Transport von flüssigem Gefahrengut  Heute genügt es den Kunden nicht mehr – abgesehen davon, dass die gesetzlichen Vorgaben dies genau regeln –  –, Abfälle, welcher Art auch immer, einfach abtransportieren und auf irgendeiner Deponie abladen zu lassen. Ob im Baubereich, wie 2004 und 2005 beim Umbau des Hotels Drei könig Könige in Basel, oder in der Chemie, wo wir zum Beispiel seit 2003 für die gesamte Entsorgung sowie der die Bewirtschaftung aller festen Abfälle bei Hoffmann-La Roche verantwortlich sind – – die F. + R. Stebler AG bietet schon seit langem Gesamtlösungen an, die sowohl sachgerechte und sichere Transporte, als auch die Zuführung zur umweltgerechten Entsorgung und Recycling beinhalten.             

Es geht um mehr, als einfach Abfall oder gefährliche Stoffe zu transportieren?

Wir stellen Privaten, Kommunen oder Betrieben Mulden von 1 m3 bis 40 m3 zur Verfügung, die wir dann abtransportieren und je nach Inhalt den entsprechenden Entsorgungs- und Verwertungsfirmen, mit denen wir zusammen arbeitenzusammenarbeiten, zuführen.     Grundsätzlich entsorgen wir alles. Weil wir uns an ökologischen Richtlinien und Vorgaben orientieren, wird es übrigens für die Kunden am kostengünstigsten, wenn sie ihren Abfall trennen und in den entsprechenden Mulden platzieren. Technisch aufwändiger ist sind der Transport und die Entsorgung von Gefahrgütern, wo wir  natürlich strikten Sicherheitsstandards unterliegen. Generell garantieren wir den Kunden die sach- und umweltgerechte Entsorgung durch unsere Transporte hin zur Verwertung.

Werden alle Entsorgungsgüter wiederverwertet?

Wo es möglich ist, ja. Rohstoffe sind wertvoll, die Ressourcen müssen geschont werden und Deponieräume werden knapp und sind deshalb teuer. Unsere Philosophie ist es deshalb, unsere Kunden dahin gehend zu sensibilisieren und ihnen auch die Möglichkeiten zu geben, Abfallgüter dementsprechend zu behandeln, zum Beispiel durch Trennung in verschiedenen Behältnissen. Zu unseren Aufgaben gehört es deshalb auch, die Kunden zu beraten und die richtigen Informationen zur Verfügung zu stellen.

Ist das Engagement der REMONDIS-Gruppe bei der F. + R. Stebler AG auch vor diesem Hintergrund zu sehen?

Das war sicher einer der Gründe. Der konzeptionelle und technologische Vorsprung, den REMONDIS in der Kreislaufwirtschaft international erworben hat, zeigt sich auch in der Schweiz in konsequenter Ressourcenschonung durch Rohstoffrückgewinnung und geschlossene Stoffkreisläufe. Seit über einem Jahrzehnt entsorgt und recycelt REMONDIS Wertstoffe und gefährliche Abfälle aus Druckereien, Fotolaboren, medizinischen Einrichtungen, Dentallaboren, Zahnarztpraxen, Unternehmen und Behörden. Das dabei entstandene Know-how kommt der F. + R. Stebler AG, und damit auch unseren Kunden und der Umwelt zugute.

Welche Herausforderungen stellen sich für die F. + R. Stebler AG in Bezug auf ihre Transportinfrastruktur?

Wir modernisieren unsere Transportinfrastruktur laufend. Gerade kürzlich haben wir fünf neue Scania-Lastfahrzeuge in Betrieb genommen. Von unseren 26 Fahrzeugen – – übrigens alle mit den Top Euro-Abgasnormen 5 und 6 – – wird der grössere Teil in den Bereichen Mulden und Entsorgung eingesetzt, neun Tankfahrzeuge sind mit Flüssiggütern in der Schweiz oder dem angrenzenden Ausland unterwegs. Zusätzlich verfügen wir über ein neues Kranfahrzeug mit beinahe unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten für schwerlastreiche Mulden- und Hebetransporte. Neben der Fahrzeuginfrastruktur, die natürlich höchsten Sicherheitsanforderungen genügen muss und ständig überprüft wird, müssen unsere Chauffeure regelmässig Gefahrgutkurse und Fahrerschulungen absolvieren.   

GzD: paul.nicolet@stebler-transporte.ch