Auf die optimale Vernetzung von unterschiedlichen Verkehrsträgern kommt es an.

Die Digitalisierung stellt Unternehmen aus dem Mobilitätssektor vor grosse Herausforderungen. Der öffentliche Nahverkehr ist gerade für die wachsenden Städte eine wichtige Säule und muss sich verstärkt in Richtung neuer, innovativer Technologien ausrichten, die die Zukunft der Mobilität gestalten.

Endlose Staus, durch Abgase verschmutzte Luft, Betonwüsten für Pkw-Parkplätze – der private Autoverkehr ist eine Belastung für die wachsenden Städte in der Schweiz. Die Lösung ist der öffentliche Nahverkehr: Dieser soll für die Passagiere möglichst attraktiv gestaltet werden, damit die Menschen ihr Auto stehen lassen und auf Zug, Bus und Tram umsteigen. Neben einer besseren Lebensqualität in den Städten ist das ein Segen für die Umwelt. Mit steigender Zufriedenheit sollen Verkehrsnetze ausgebaut, die Passagierzahlen weiter erhöht und digitale Services für Fahrkarten und die Reiseplanung verbessert und erweitert werden. Dementsprechend wichtig ist es, die Abläufe auf den Bus- und Tramfahrten möglichst reibungslos zu gestalten. Pünktlichkeit, Einfachheit und Kosteneffizienz spielen hier eine entscheidende Rolle für die Anbieter.

Schweizweit Beliebt
Die Zahl der Pendler ist in der Schweiz seit einigen Jahren enorm gestiegen. Laut einer Mobilitätsstudie des Bundesamts für Statistik nutzen 52 Prozent dafür das Auto – beliebter wurde allerdings die Bahn mit 17 Prozent. Denn selbst abgelegene Gebiete sind mit Bahn und Bus gut erreichbar – so verzichtet man leichter auf den Pkw. Auch autonome und vernetzte Fahrzeuge sind im öffentlichen Nahverkehr auf dem Vormarsch und gelten als Allheilmittel für viele aktuelle Probleme wie Platzmangel und Staus in den Grossstädten sowie diverse Umweltaspekte. Dadurch soll der Strassenverkehr sicherer und das Risiko für Unfälle verringert werden. Solche autonomen Kleinbusse sind bereits auf Schweizer Strassen unterwegs: Seit 2016 fahren zwei selbstfahrende Smart-Shuttles von Postauto durch das Stadtzentrum von Sitten im Kanton Wallis. Nicht umsonst steckt die Schweiz enorme Investitionen in das öffentliche Verkehrsnetz und ist damit ein Vorbild für andere europäische Länder.

Velos und E-Scooter 
Das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln wächst stetig. Neben den Klassikern Bus oder Tram stossen besonders Velos oder nicht zuletzt die E-Scooter auf grosse Beliebtheit. Diese Sharing-Angebote werden in vielen Schweizer Städten zahlreich benutzt und tragen so zu einer nachhaltigen Mobilität bei – gleichzeitig prägen sie auch das Stadtbild. Der Umstieg zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln ist einfach und praktisch. Pendler können sich beispielsweise ein Velo leihen und damit den Weg zur nächsten Bus-Station zurücklegen und benötigen dafür nur ein Ticket pro Strecke. Die Dichte an solchen Leihfahrzeugen ist besonders in grossen Städten sehr hoch. Der Bus bringt sie dann bequem zum naheliegenden Bahnhof. Dadurch entspannt sich die Parksituation.

Anforderungen Steigen 
Wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit im öffentlichen Nahverkehr funktionieren kann, zeigt das Beispiel der Basler Verkehrsbetriebe, kurz BVB. Sie transportieren fast 127 Millionen Passagiere im Jahr – rund 348’000 Menschen am Tag. Dadurch entlastet die BVB den Strassenverkehr erheblich und trägt so zu einer höheren Lebensqualität sowie Umweltschutz und einem nachhaltigen Verkehrsbetrieb bei. Generell sind die Anforderungen der Passagiere an den öffentlichen Nahverkehr stark gestiegen – besonders was die Themen Kundenservice und Nachhaltigkeit angeht. Elektromobilität spielt im öffentlichen Nahverkehr eine entscheidende Rolle. Mit dem ersten voll batteriebetriebenen Elektrobus legen die Basler Verkehrs-Betriebe den Grundstein für nachhaltige Elektromobilitätslösungen im öffentlichen Nahverkehrssektor. Seit Februar 2019 ist der neue E-Bus im Personenverkehr auf dem Netz der BVB im Einsatz. Generell steigt der Anteil an Elektrofahrzeugen im öffentlichen Nahverkehr enorm. Dies geht von E-Autos über E-Roller bis hin zu E-Bikes.

Moderne Ausstattung
Neben den Anforderungen der Passagiere sind auch die Anforderungen der Mitarbeitenden im öffentlichen Nahverkehrssektor gestiegen. Damit wir alle vom öffentlichen Nahverkehr profitieren, ist es entscheidend, dass die Fahrdienstmitarbeitenden bestmöglich mit digitalen und mobilen Geräten ausgestattet sind und arbeiten können. Um wichtige Informationen sofort parat zu haben und Prozesse digital zu optimieren, ist es wichtig, dass die Fahrdienstmitarbeitenden schnell und unkompliziert Zugriff auf Fahr- und Dienstpläne haben. Dies bedeutet allerdings einen enormen Verwaltungsaufwand für mobile Geräte und einen umfassenden Sicherheitsansatz. Die Basler Verkehrs-Betriebe bieten ihren Mitarbeitenden ein möglichst einfaches Konzept für digitale Arbeitsplätze, mit dem die Mitarbeitenden jeden Alters und mit unterschiedlichen digitalen Kenntnissen umzugehen wissen. Über iPads können sie auf interne Applikationen und Dokumente zugreifen, wie zum Beispiel Fahr- oder Dienstpläne.

Dabei ist es besonders wichtig, den Mitarbeitenden die Geräte möglichst «offen» anzubieten, um ein Maximum an individueller und persönlicher Konfiguration zu ermöglichen. Die Mitarbeitenden haben so die Möglichkeit, die iPads selbst aufzusetzen beziehungsweise zu aktivieren. Nachdem das Gerät eingeschaltet wird, identifiziert es sich selbst als unternehmenseigenes Gerät und fragt entsprechend Benutzernamen und PIN ab, um sicherzustellen, dass nur berechtigte Personen Zugriff auf die Applikationen und Dokumente haben. So können auch Familienangehörige die iPads nutzen – ohne Zugriff auf unternehmenseigene Informationen.

Schneller, flexibler und sicherer
Die Authentifizierung und die Anmeldung der iPads gestalten sich durch Fingerabdruck leichter und schneller. Durch den Remote-Zugriff auf die Geräte konnten Helpdesk-Anfragen reduziert und die Fehlerbehebung beschleunigt werden. Generell ist die Verfügbarkeit der iPads sehr einfach – die Fahrdienstmitarbeitenden sind mit den Tablets flexibler und können
schneller auf Änderungen in Dienst- oder Fahrplänen reagieren und profitieren von einer besseren Employee Experience sowie von gesteigerter Produktivität. Dies hat auch positive Auswirkungen auf die Kunden, also die Fahrgäste der Basler Verkehrs-Betriebe.

Ein weiterer Erfolg ist das Onboarding neuer Mitarbeitenden sowie die Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber. Auch dies kann durch die neue Plattform für mobile Arbeitsplätze von VMware erleichtert und optimiert werden. Alles in allem zeigen sich die Fahrdienstmitarbeitenden sehr begeistert: «Die Benutzerfreundlichkeit der Tablets ist überragend. Vor allem die IT leistet im Hintergrund tolle Arbeit, die aber die alltägliche Nutzung in keinster Weise beeinträchtigt. Die Abläufe funktionieren
problemlos», so ein Bus-Chauffeur der Basler Verkehrs-Betriebe. Zudem bietet die Plattform der BVB ein integriertes Zero-Trust-Sicherheitskonzept, ohne dass die Nutzer beeinträchtigt werden – es agiert im Hintergrund und ist für den User quasi unsichtbar.

Die Basler Verkehrs-Betriebe sind für die digitale Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs bestens gerüstet und leisten einen enormen Beitrag zur Nachhaltigkeit der Stadt Basel. Es wurde eine Basis-Infrastruktur geschaffen, die jederzeit ausbaufähig und skalierbar ist. Damit ist eine langfristige Wettbewerbsfähigkeit abgesichert. Der öffentliche Verkehr geniesst in der Schweiz einen hohen Stellenwert – durch die Digitalisierung werden Innovationen und neue Dienstleistungen vorangetrieben, die die Lebensqualität der Schweizer noch mehr verbessern.

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