Ordnung ins Chaos bringen: Das ist Priorität Nummer eins bei der Prozessautomatisierung.

Eine studie von aiim in kooperation mit opentext zeigt, wie es um die Prozessautomatisierung in unternehmen steht. und dabei wird deutlich: Es gibt noch luft nach oben.

Passend zum Jahresende lieferte die Studie «You’re Working TOO Hard – Using Intelligent Automation to Save Time, Money, and Effort» neben den jüngsten Zahlen auch neue Gründe für Unternehmen, die digitale Transformation weiter voranzutreiben. Der Report betont ausserdem die entscheidende Bedeutung der Automatisierung von Back-End-Prozessen zur Unterstützung der digitalen Transformation.

Unternehmen scheitern Am Datenchaos
Fast 80 Prozent der Unternehmen haben mittlerweile erkannt, dass sie ihr komplettes Business digitalisieren müssen, um am Markt bestehen zu können. Noch immer sind jedoch über 60 Prozent der Informationen in einem Unternehmen unstrukturiert, was zum Scheitern vieler Prozesse – in 50 Prozent der Fälle – führt. Es wird erwartet, dass sich die Datenflut allein in den nächsten zwei Jahren vervierfachen wird. Die unüberschaubare Menge an Informationen führt dazu, dass Unternehmen Probleme dabei haben, Content in einen relevanten Kontext zu bringen. Immerhin 75 Prozent der Befragten gaben dies als eines der drängendsten Probleme an. Wenn es bei Big-Data-Projekten um Aspekte wie Geschwindigkeit, Masse und Vielfalt geht, fühlen sie sich überfordert. Hier bietet die Prozessautomatisierung klare Vorteile.

Aktuelle Lage
Viele Unternehmen realisieren, dass sie mit dem Automatisierungsgrad interner Prozesse noch weit hinterherhinken. Zwei Drittel der Unternehmen behaupten, dass weniger als 50 Prozent ihrer Back-EndProzesse automatisiert sind. In Low-Performing-Unternehmen sind es sogar mehr als 75 Prozent aller Back-Office-Prozesse, die noch komplett manuell und weit von einer Automatisierung entfernt sind. Die Hauptgründe liegen hier in der Verarbeitung jeglicher Informationen. Alleine die Umwandlung von unstrukturierten Inhalten in strukturierte Daten ist für 74 Prozent ein grosses Problem. 72 Prozent der Befragten sehen es zudem als schwierige Herausforderung an, ERP- und RCMProgramme in die Prozesse zu integrieren. Zwei von drei Unternehmen beklagen sogar, dass die Dokumente selbst die grössten Probleme für RPA bieten. Hier gibt es mittlerweile jedoch Lösungen auf dem Markt, die Ordnung und Struktur in alle Dokumente bringen.

Natürlich kann nicht von heute auf morgen ein gesamtes Unternehmen automatisiert werden. Deswegen nehmen Unternehmen eine Priorisierung vor: Finance, Accounting und Rechnungsbearbeitung liegen mit 35 Prozent auf dem ersten Platz, dicht gefolgt von der Logistik mit 34 Prozent. Auf Platz drei mit 30 Prozent liegt das Dokumentenmanagement.

Warum Umstellen?
Traditionell sind Kostenreduzierung und Effizienzsteigerung die Gründe für eine Prozessautomatisierung. Mittlerweile gibt es jedoch eine Menge anderer Faktoren, die IT-Entscheider über eine Automatisierung nachdenken lassen: Knapp mehr als die Hälfte der Befragten, 53 Prozent, sehen die Verbesserung der Datenqualität auf Platz eins. 51Prozent empfinden die Reduzierung manueller Fehler als ausschlaggebenden Punkt. Und die Verbesserung des Customer-Services liegt mit 43 Prozent auf Platz drei.

Mögen die Herausforderungen noch so unbestreitbar klingen, durch digitale Prozessautomatisierung wird die Verknüpfung und Integration von Informationen innerhalb des Unternehmens erleichtert und ein kundenorientierter Ansatz ermöglicht. Unternehmen müssen sich über ihren Digitalisierungsgrad bewusst werden und diesen proaktiv vorantreiben. Nur so kann das gesamte Potenzial der Prozessautomatisierung ausgeschöpft werden, um eine Umsatz- sowie Gewinnsteigerung zu erzielen.

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