Auch für die Geschäfte lohnt sich ein Online-Auftritt.

Die aktuelle Pandemie hat uns gezeigt, dass die Bürger bereit sind, ihre Händler vor Ort zu unterstützen – auch im Lockdown. Aber viele lokale Unternehmen wurden kalt erwischt: Sie waren es gewohnt, mit der
üblichen Laufkundschaft Umsatz zu generieren und waren digital nicht gut aufgestellt. Als sie ihre Geschäfte zum Teil schliessen mussten oder sie nur eingeschränkt nutzen konnten, setzte das Umdenken ein.

Doch nicht erst seit der Corona-Krise gilt: Lokale Unternehmer müssen auch digital neue Angebote schaffen, um zu überleben. Welche digitalen Trends in diesem Jahr rasant an Bedeutung gewonnen haben, weiss Patrick Hünemohr, Geschäftsführer von Greven Medien.

Trend 1: Snippets – Wichtige Basisinformationen
Schon seit Anfang des Jahres wurden die Answer-Boxen bei Google, auch Featured Snippets genannt, immer wichtiger. Sie liefern dem User direkt eine Antwort auf eine konkrete Frage. Gerade die angepassten Öffnungszeiten der Unternehmen informieren während der Corona-Krise in Echtzeit. Für die Läden und Betriebe vor Ort sind daher die Snippets wichtiger denn je. Sie sind ein wesentliches Sprachrohr und Instrument, die Position im Google Index zu verbessern. Wer weit oben im Index ist, wird schneller gefunden. Um lokale Geschäfte bei ihrer Darstellung in der Google-Suche zu unterstützen, hat Google für die My-Business-Profile in den vergangenen Monaten einige Updates eingeführt, die im Kontext der Pandemie stehen. So können Unternehmen inzwischen Updates zu Covid-19 prominent anzeigen. Bei den Öffnungszeiten
lassen sich nun bei Bedarf auch «Weitere Öffnungszeiten» anwählen, um zusätzliche und besondere Öffnungszeiten zur Anzeige hinzuzufügen. So kann auf
Änderungen schnell reagiert werden. Für die lokalen Unternehmen vor Ort ist es heute unabdingbar, als Visitenkarte auf Google ihr My-Business-Profil aktuell zu halten, um die potenziellen Kunden mit Basisinformationen zu versorgen. Auch die Laufkundschaft informiert sich online.

Trend 2. Videomarketing – Bewegtbild boomt
Wer sich in sozialen Netzwerken bewegt, dem ist die wachsende Dominanz des Bewegtbildes nicht entgangen. Nicht ohne Grund boomen auch neue Kommunikationskanäle wie Tik Tok, wo es vor allem um kurze Videos geht. Da die Pandemie persönliche Kontakte beschränkt, wird das Videomarketing zunehmend interessanter für Unternehmen. Wichtige Geschäftskontakte lassen sich so persönlicher ansprechen, ob mit Live-Videos, personalisierten Videos zur individuellen Ansprache von Kunden oder mit kaufbarem Video Content, der die Customer Journey verkürzt und es den Usern ermöglicht, Produkte ganz einfach zu bestellen. Die Möglichkeiten neben dem persönlichen Kontakt sind vielfältig.
Gerade für regionale KMU sind die Chancen sehr gut, mit kurzen, prägnanten
und lokal relevanten Videos in den Such ergebnissen vorne mit dabei zu sein. So
ist es möglich, sich erfolgreich als Vorreiter gegenüber den übrigen Wettbewerbern zu positionieren und dem Kunden im Gedächtnis zu bleiben.

Trend 3: Social Commerce – Nicht erst seit Corona
Die Corona-Krise hat den Trend verstärkt, dass Unternehmen soziale Medien nicht
nur als Werbeplattform nutzen, sondern mit sogenannten Shoppable Posts auch immer häufiger als direkten Verkaufskanal. Die Produkte können hier nicht nur beworben, sondern ganz einfach auch verlinkt werden. Da Social Commerce über Instagram oder Facebook deutlich kostengünstiger ist als klassische Commerce-Kampagnen wie beispielsweise Google Shopping nutzen auch viele kleine und mittlere Unternehmen diese Möglichkeit. Dank Targeting lassen sich die Posts gezielt regional ausspielen und die richtigen Zielgruppen mit relevanten
Angeboten ansprechen. Social Commerce hat sich in kürzester Zeit erfolgreich im
digitalen Marketing-Mix von lokalen KMU etabliert – nicht zuletzt aus der Notwendigkeit heraus, während der Pandemie neue Verkaufsmöglichkeiten zu schaffen und Menschen zu erreichen.

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