Erklärung zur Zusammenarbeit von NEXPO und X27 unterschrieben

Die NEXPO und X27 haben sich als erste Landesausstellungsprojekte in einer gemeinsamen Erklärung auf eine Kooperation geeinigt. Damit wird der Weg für eine gemeinsame Expo-Kandidatur geebnet. Ein Zusammengehen der verschiedenen Projekte entspricht dem Wunsch des Bundesrates und der Kantone. 

Zurzeit sind mehrere Expo-Initiativen unterwegs, welche sich für die nächste Landesausstellung empfehlen. Diese Ausgangslage ist anders als bei den letzten fünf Landesausstellungen, bei denen am Schluss lediglich eine einzige Kandidatur eingegeben wurde. Darum machten Bund und Kantone anlässlich ihrer Positionierung vom 29. Juni 2022 klar, dass eine „Zusammenarbeit oder Zusammenführung der Projekte“ anzustreben sei. Diesen Schritt haben NEXPO, die Initiative der 10 grössten Schweizer Städte, und X27, ein Zusammenschluss von Zukunftmacher:innen der Schweiz, nun gemacht.

 

Offen für Kooperationen mit weiteren Expo-Initiativen

Gemäss den Projektverantwortlichen soll die Zusammenarbeit zwischen NEXPO und X27 erst den Anfang sein. „Wir stehen für weitere Kooperationen offen. Die anderen Initiativen sind eingeladen, mit uns an einer überzeugenden gemeinsamen Kandidatur aktiv mitzuarbeiten“, bekräftigten Christina Hanke, Kaufmännische Leiterin der NEXPO, und Peter Sauter, Co-Präsident von X27, anlässlich der Unterzeichnung ihrer Erklärung. Mit anderen     Expo-Initiativen sind NEXPO und X27 bereits im Gespräch.

Weg der Zusammenarbeit vorgegeben

„Nicht Konkurrenz braucht es jetzt für die Landesausstellung, sondern Kooperation “, sagt Christina Hanke. Die Chancen für eine Zusage von Bund und Kantonen sei durch diese erste Kooperation nochmals gestiegen: „Unsere angestrebte, gemeinsame Kandidatur ist aber nicht nur im Sinn von Bund und Kantonen, welche ein Zusammengehen der Projekte wollen. Sie entspricht auch perfekt den von Bund und Kantonen am 29.6.22 kommunizierten Anforderungen an eine Landesaustellung.“

Die beiden Projekte arbeiten ab sofort inhaltlich und kommunikativ zusammen. Sobald der Bund die Rahmenbedingungen zur Durchführung der Landesausstellung definiert hat und die NEXPO im Jahr 2024 den Zuschlag erhalten hat, soll X27 auch organisatorisch in die NEXPO integriert werden. Von X27 entwickelte Landesausstellungsprojekte sollen dann im Rahmen der NEXPO umgesetzt werden.

 

Gleiche Vision einer dezentralen und nachhaltigen Landesausstellung

Tatsächlich teilen X27 und NEXPO die gleiche Vision einer schweizweiten, partizipativ gestalteten und nachhaltigen Landesausstellung, welche Impulse für ein nachhaltiges Zusammenleben in der Schweiz im 21. Jahrhundert anregen soll. „Die klare Vorstellung, dass die Landesausstellung diesmal in der ganzen Schweiz stattfinden und gemeinsam mit der Bevölkerung entwickelt werden soll, ist ein Unikum in der Geschichte der Landesausstellungen und entspricht dem Zeitgeist“, so Peter Sauter. NEXPO und X27 sind die perfekten Partnerinnen für eine Landesausstellung. Sie verfolgen die gleichen Ziele in komplementärer Weise. Beide stellen die Vielfalt und den Zusammenhalt der Schweiz ins Zentrum.“ Dass diese Ausrichtung den Wünschen der Bevölkerung entspricht, bestätigte eine repräsentative Umfrage, welche im Sommer 2022 durchgeführt wurde: Am wichtigsten war den Befragten, dass die Landesausstellung den Zusammenhalt der Schweiz stärkt und das Entdecken anderer Landesteile fördert. Grosse Zustimmung erhielt auch ein partizipatives Vorgehen, bei dem die Bevölkerung an der Gestaltung der Landesausstellung beteiligt wird. Gemäss Umfrage soll die neue Landesausstellung auch deutlich günstiger ausfallen als die Expo.02 und sie soll möglichst klimaneutral sein.

Über die NEXPO – die neue Expo

Die Initiative der zehn grössten Schweizer Städte für eine neue Landesausstellung heisst NEXPO – die neue Expo, weil sie eine völlig neue Form annimmt: Sie wird nachhaltig, zukunftsgerichtet, dezentral sein und schweizweit stattfinden.

Die NEXPO umfasst heute 25 Städte und Gemeinden in 17 Kantonen. Neben den Gründerstädten Basel, Bern, Biel, Genf, Lausanne Lugano, Luzern, St. Gallen, Winterthur, Zürich sind heute auch Aarau, Chur, Frauenfeld, Fribourg, Grindelwald, La-Chaux-de-Fonds, Neuchâtel, Pontresina, Porrentruy, Saas-Fee, Schaffhausen, Sion, St. Moritz, Uster und Zug Mitglieder der NEXPO. Die NEXPO steht weiteren Mitgliedern offen.

Über X27 

Die Projektinitiative X27 ist der Zusammenschluss der bereits heute aktiven Zukunftmacher:innen der Schweiz sowie derer Projekte. Sie besteht aus einem alle Landesteile und die ganze Gesellschaft umfassenden Netzwerk. Rund 50 Gruppen, Organisationen, Institutionen, Unternehmen und/oder Einzelpersonen arbeiten bereits an der Entwicklung mit und über 200 weitere Gleichgesinnte haben ihr Interesse an der aktiven Mitgestaltung angemeldet. Das «Bureau X27», die Geschäftsstelle, unterstützt die Bewegung der Zukunftmacher:innen. Der Prozess zur kommenden Landesausstellung wird aktuell als eine sogenannte «Lernreise» durch die Schweiz entwickelt, einem Experimentierraum für die Aktivitäten der nächsten Landesausstellung.