Mobimo hat im vergangenen Geschäftsjahr den Gewinn exklusive Neubewertungen gesteigert. Die Immobiliengesellschaft begründet dies mit einer Steigerung der Mieteinnahmen und einem Ergebnisbeitrag aus der Entwicklungstätigkeit für Investoren und für das eigene Portfolio sowie einem Verkaufserfolg. Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 10 Franken je Aktie erhalten.

Der Vermietungserfolg stieg 2022 um 6,6 Prozent auf 120,0 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Das Wachstum wird unter anderem mit den im Dezember 2021 erfolgten Akquisitionen von drei Geschäftsliegenschaften sowie dem Kauf eines Areals begründet.

Leerstand reduziert
Dank Vermarktungserfolgen konnte der Leerstand auf 4,3 von 4,8 Prozent im Vorjahr reduziert werden. Zudem fielen im Gegensatz zum Vorjahr Verkaufserfolge an, nämlich von 4,0 Millionen Franken.

Dagegen gingen der Promotionserfolg, der allerdings stets volatil ist, um gut ein Viertel auf noch 42,4 Millionen Franken zurück. Die Neubewertungen betragen 44,3 Millionen Franken – ein Minus von 17 Prozent.

Daher resultierte zwar ein tieferer Unternehmensgewinn von 135,3 Millionen Franken (VJ 139,4 Mio) inklusive Neubewertungen, hingegen ein höherer Gewinn exklusive Neubewertung von 102,3 Millionen (96,3 Mio). Der Wert des gesamten Immobilienportfolios betrug per Ende 2022 3,7 Milliarden Franken.

Mit den Ergebnissen hat Mobimo die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Mobimo-CEO Daniel Ducrey. (Foto: Mobimo)

 

Gute Vermarktungssituation bei Projekten
Die Vermarktungssituation bei den drei Bauprojekten Manegg und Im Tiergarten in der Stadt Zürich sowie Les Jumeaux im Zentrum von Lausanne präsentiere sich vor Abschluss der Bauarbeiten ausgezeichnet, schreibt Mobimo. Die geplanten jährlichen Soll-Mieterlöse dieser drei Projekte betragen 8,4 Millionen Franken. Zudem werde auch das Ende 2022 erworbene, baubewilligte Wohnprojekt in Lausen/BL zur Stärkung der Mietertragsbasis beitragen. Erwartet werden 1,2 Millionen Franken Mietertrag.

Sowohl bei privaten als auch bei institutionellen Käufern sei die Nachfrage nach Immobilienangeboten gut. Beim Projekt Aura in Horgen lägen bereits für 26 von 37 Wohneinheiten im Stockwerkeigentum Kaufverträge vor, heisst es. Substanzielle Ergebnisbeiträge stammten zudem aus dem Verkauf von zwei Projekten in der Stadt Zürich an eine Pensionskasse. Dies führte zu dem erwähnten Promotionserfolg von 42,4 Millionen Franken.

Mobimo schätzt weiteren Angaben zufolge den Immobilienmarkt als weiterhin resilient ein. Vor diesem Hintergrund sei man sehr gut aufgestellt und blicke daher zuversichtlich in das Jahr 2023.