Ein erfolgreiches Kommunikationskonzept erfordert viel Zeit und Kompetenzen. (Foto: www.unsplash.com © STIL (CC0 1.0).

Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg – intern und extern. Wer es versteht, Kommunikation nach aussen zu leben, schafft es bestenfalls, Kunden von sich zu überzeugen und sie als treue Customer zu etablieren. Auch Kommunikation im Inneren ist richtig, um die Mitarbeiter zu motivieren, Unternehmensziele mit ihnen erfolgreich umzusetzen. Damit Kommunikation greif- und umsetzbar wird, sind die richtigen Konzepte entscheidend. Mit der richtigen Checkliste klappt die Umsetzung für die smarte Corporate Identity deutlich besser.

Das bewirken gute Kommunikationskonzepte
Heutzutage ist es aufgrund der Vielzahl von Unternehmungen gar nicht so einfach, Kunden oder solche die es werden wollen von sich zu überzeugen. Wer lauter ist, macht auf sich aufmerksam –nicht immer eine wirksame Strategie, um tatsächlich die eigene Werbetrommel zu rühren.

Wichtig sind vor allem Geschichten, die nicht nur das eigene Produkt/Dienstleistung, sondern auch das Unternehmen, seine Mitarbeiter und die dahinterstehenden Emotionen transportieren. Storytelling ist wichtiger Bestandteil eines Kommunikationskonzeptes. Wer eine gute Geschichte hat und diese glaubhaft rüberbringt, fesselt bestenfalls seine (künftigen) Kunden und sorgt für nachhaltiges Interesse.

Damit das Kommunikationskonzept auch mit den neuen (digitalen) Trends Schritt hält, ist Kreativität gefragt. Erfahrungen aus der Praxis und Klickzahlen zeigen, dass vor allem bewegte Bilder in der Gunst der User weit vorne liegen. Statt zeilenlanger Text und einigen Fotos werden Videos zum Transportieren der eigenen Produktinformationen und Ideen immer beliebt. Auch die Ansprüche der User haben sich gewandelt, denn statt nur zu konsumieren, werden sie vielmehr zu Nutzern.

Im Fokus stehen vor allem Vorzüge und der Austausch mit anderen, um in das Produkt selbst einzutauchen, es in den Alltag zu integrieren. Das alles will natürlich (medial) transportiert werden. Damit das über sämtliche (soziale) Medienkanäle gelingt, ist ein funktionierendes Kommunikationskonzept unerlässlich.

Kommunikationskonzept erstellen: So funktioniert es
Der strategische Plan für die Kommunikation umfasst mehrere Komponenten, die vor allem durch die Ausrichtung bestimmt werden. Soll das Kommunikationskonzept für externe oder interne Verwendung konzipiert sein? Essenziell für ein funktionierendes Kommunikationskonzept ist stets das Briefing. Daran werden sämtliche Fragen im Vorfeld geklärt, die für die Kommunikationsstrategie notwendig sind. Solche Fragen können beispielsweise lauten:

  • Muss das CI-Design überarbeitet werden oder ist es noch immer passend für unsere jetzige Mission?
  • Wer ist die Zielgruppe für das Kommunikationskonzept?
  • Wo möchte ich mich als Unternehmen positionieren?

Um in den weiteren Schritten mit dem Kommunikationskonzept voranzukommen, ist auch die Analyse der gegenwärtigen Situation notwendig. Wo stehe ich und welche Kommunikationsinstrumente wurden bisher genutzt? Diesbezüglich ist auch die Frage zu klären, wie erfolgreich die bisherigen Kommunikationsmethoden tatsächlich waren. Auf Basis dieser kommunikativen Bestandsaufnahme geht es weiter und neue Pfeiler für die Kommunikationsstrategie werden erarbeitet.

Definition der Ziele als Reissbrett für Strategie
Wer eine erfolgreiche Kommunikationsstrategie erarbeiten möchte, braucht Ziele. Vergleichbar ist die Zielsetzung mit dem Boot und einem Steuermann. Fehlt Letzterer, wird das Boot über kurz oder lang auf Grund laufen und auf Irrfahrten über das Wasser segeln. Um sich solche Irrfahrten bei der Kommunikationsstrategie zu ersparen, sind Zielsetzungen essenziell. Worum geht es überhaupt und was möchte ich mit der Kommunikationsstrategie künftig bewirken?

Häufig braucht die Definition der Zielsetzung etwas mehr Zeit, aber dieser zeitliche Aufwand lohnt sich. Je klarer die Ziele sind, desto eindeutiger lässt die Kommunikationsstrategie erarbeiten.

Dabei ist auch die Zielgruppenbestimmung essenziell. Es gibt nicht die eine Kommunikationsstrategie, die auf alle Zielgruppen gleichermassen angewendet werden kann. Damit das strategische Vorgehen von Erfolg gekrönt ist, sollte die Zielgruppe baldmöglichst passgenau und eng umrissen definiert sein. Einen Hinweis auf die Zielgruppe könnten beispielsweise aktuelle Verkaufs-/Klickzahlen geben. Hier zeigt sich, wer bisher angesprochen wird und wer vielleicht nicht. Soll eine neue Zielgruppe erschlossen werden, kann die Differenzierung der Kommunikationsstrategie weiterhelfen, um neue Interessenten ins Boot zu holen.

Kommunikationsinhalte sind besonders wichtig
Steht die Kommunikationsstrategie und wurde das Ziel definiert, geht es an die Umsetzung. Wichtig sind die Inhalte, denn sie tragen dazu bei, Kaufentscheidungen zu treffen oder Interessenten zu Kunden umzuwandeln. Dabei sollte stets auf aktuelle Trends in Werbung oder sozialen Medien geachtet werden.

Videos und Inhalte auf sozialen Medien sind dabei besonders gefragt. Je ausgefallener beispielsweise die Inhalte sind, desto mehr Aufmerksamkeit gibt es. Wichtig ist es auch, Werbeflächen und Werbepartner genau zu definieren. Soll die Werbung lokal oder überregional erfolgen? Häufig sind es gerade lokale Anzeigen, die beispielsweise auf Bus oder Bahn für Aufsehen sorgen. Der Vorteil bei der Werbung auf öffentlichen Verkehrsmitteln: Täglich werden sie von Tausenden Fahrgästen genutzt und ziehen bei ihren Fahrten durch die Stadt ebenfalls Tausende Augenpaare auf sich. Präsenz ist damit garantiert und das vielleicht sogar ganz unaufgeregt.

Optimal kann ein Mix verschiedener Werbemassnahmen sein. Wer beispielsweise jüngere und ältere Zielgruppen ansprechen möchte, sollte seine Werbemassnahmen entsprechend planen. Jüngeres Publikum ist insbesondere in den sozialen Medien aktiv, sodass der eigene Kanal auf Facebook, Instagram oder YouTube helfen kann, das Zielpublikum zu erreichen. E-Mail-Marketing ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, um auf sich aufmerksam zu machen. Allerdings gilt es hier, Anreize für das Newsletter-Abo zu setzen, um die Interessenten über neueste Entwicklungen oder Produkte zu informieren und Kaufanreize zu schaffen. Abhängig von der Kommunikationsstrategie könnten verschiedene Funnel dabei helfen, optimale Ergebnisse zu erzielen und diese sogar skalierbar zu machen.

Überprüfung der Strategie und Erfolgskontrolle essenziell
Steht der Masterplan für die Kommunikationsstrategie, sollte diese immer wieder überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Die Wirksamkeit zeigt sich oft erst in der Anwendung, sodass Nachjustieren beim Masterplan zur erfolgreichen Kommunikation nichts Aussergewöhnliches ist. Vielleicht reicht das bereitgestellte Budget nicht aus, möglicherweise muss es auch umverteilt werden – all das zeigt sich vor allem bei der Überprüfung der Wirksamkeit des Konzeptes. Empfehlenswert ist die Erfolgskontrolle nach der ersten Phase. Wurde die Strategie eingeführt, braucht es erfahrungsgemäss einige Tage, bis sich realistische Zahlen abbilden lassen. Regelmässiges Tracking der Zahlen hilft dabei, frühzeitig nachzubessern, um beispielsweise zu hohe Ausgaben an falscher Stelle zu vermeiden.