Gemeinsam mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft SECO hat die SERV
die Durchführung einer Benchmarkanalyse zu staatlichen Exportkreditversicherungen (ECAs) beauftragt. Die SERV erzielte insgesamt gute bis sehr gute Resultate und bewegt sich im internationalen Vergleich in einigen Bereichen unter den Spitzenreitern. Die stetige Weiterentwicklung ist jedoch unabdingbar, um die Schweizer Exporteure auch in Zukunft tatkräftig zu unterstützen.
Gemeinsam mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft SECO hat die SERV im Sommer 2020 ein externes Beratungsunternehmen mit der Durchführung einer Benchmarkanalyse zu staatlichen Exportkreditversicherungen (ECAs) beauftragt. Das systematische Lernen von anderen ECAs ermöglicht es der SERV, neue Strategien zu entwickeln und auf Grundlage eines bewährten Benchmarking-Modells für Exportkreditversicherungen noch effizienter zu agieren. Barbara Hayoz, Verwaltungsratspräsidentin der SERV: «Die SERV hat in den zurückliegenden Jahren ihre Leistungsfähigkeit kontinuierlich gesteigert.» Im internationalen Vergleich mit anderen ECAs erzielt die SERV in zahlreichen Feldern auf der Ergebnisebene sehr gute bis exzellente Effizienzwerte. Damit sie sich an der Spitze halten kann, ist es jedoch unabdingbar sich weiterzuentwickeln.

Will die Schweiz auch künftig ihre Exporteure tatkräftig unterstützen, wird sie zunehmend in einen Zielkonflikt geraten. Einerseits gilt es den in der Schweiz tief verankerten Grundsatz der Subsidiarität zu wahren, anderseits besteht die Gefahr, dass die Schweizer Exporteure aufgrund der stark ausgebauten Unterstützungsmassnahmen anderer Staaten einen systematischen Nachteil gegenüber ihrer ausländischen Konkurrenz erleiden werden.
Peter Gisler, Direktor der SERV: «Die SERV wird sich von einem Insurer of Last-Resort zu einem TradeFacilitator weiterentwickeln müssen, damit die Schweizer Exporteure auch künftig wettbewerbsfähig bleiben können.» Mit dem vor zwei Jahren eingeführten ECA Pathfinding, in dem die SERV den KMU Zutritt zu ausländischen Infrastrukturprojekten ermöglichen will, wurde bereits ein Schritt in diese Richtung getan. Es werden jedoch auch weitere Massnahmen zur langfristigen Förderung und Unterstützung der Schweizer Exportwirtschaft geprüft. Unter anderem die Weiterentwicklung der Produktepalette, wie zum Beispiel die Anpassung der Fabrikationskreditversicherung oder die Reaktivierung und Neukonzeption der Investitionsgarantie.

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