Im Rahmen der IT-Security Online-Konferenz BlackHat hat BlackBerry sein neues Reverse Engineering Tool vorgestellt.

BlackBerry, ein führender Anbieter von Sicherheitssoftware und -dienstleistungen für das IoT, hat heute bekannt gegeben, Experten aus dem Bereich Cybersicherheit jetzt mit PE Tree ein kostenloses Open-Source-Tool zur Verfügung zu stellen, das den Zeit- und Arbeitsaufwand für das Reverse Engineering von Malware erheblich reduziert. Diese Ankündigung unterstreicht BlackBerrys engagierte Unterstützung der Cybersicherheits-Community im Kampf gegen Cyberbedrohungen, die sich kontinuierlich weiterentwickeln.

Das Reverse Engineering einer Malware ist ein sehr zeit- und arbeitsintensiver Prozess, bei dem ein Softwareprogramm eventuell stundenlang disassembliert und manchmal auch dekonstruiert werden muss. Das BlackBerry Research and Intelligence Team hat PE Tree zunächst für den internen Gebrauch entwickelt und gibt das Open-Source-Tool nun der Community an die Hand, die sich mit dem Reverse Engineering von Malware beschäftigt.

PE Tree ermöglicht es, PE-Dateien (Portable Executable) mithilfe von pefile und PyQt5 in einer Baumansicht zu betrachten. Dadurch werden das Dumping und die Rekonstruktion von Malware aus dem Speicher vereinfacht und zugleich eine Open-Source-Codebasis für den PE-Viewer bereitgestellt, auf der die Community aufbauen kann. Das Tool lässt sich auch in den IDA Pro Decompiler von Hex-Rays integrieren, um eine einfache Navigation durch die PE-Strukturen zu schaffen, PE-Dateien im Speicher zu dumpen und eine Import-Rekonstruktion durchzuführen. All das ist im Kampf um die Identifizierung und Unterbindung verschiedener Malware-Arten von entscheidender Bedeutung. PE Tree wurde in Python entwickelt und unterstützt die Betriebssysteme Windows, Linux und Mac. Das Tool kann entweder als eigenständige Anwendung oder als IDAPython-Plugin installiert und ausgeführt werden, sodass Benutzer jede ausführbare Windows-Datei untersuchen und ihre Zusammensetzung erkennen können.

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